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Zitat
Nach den jüngsten Attacken von Recep Tayyip Erdoğan scheint die Bundesregierung ihre Haltung zur Türkei zu ändern.
Gut so, denn es geht um fundamentale Werte Europas. Recep Tayyip Erdoğan - Türkischer Präsident will französische Waren boykottieren lassen
Erdoğan hat Emmanuel Macron eine islamfeindliche Agenda vorgeworfen. Französische Marken seien durch türkische Bürger und Bürgerinnen zu meiden.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hetzt gegen Frankreich und gegen Europa. Neu ist das nicht, neu ist der Kontext. Die Vorwürfe Erdoğans, Europa sei ein islamophober Kontinent, erinnern sehr stark an die Kampagne, die der französische Lehrer Samuel Paty erleiden musste, bevor er von einem islamistischen Attentäter auf offener Straße enthauptet wurde. Tagelang wurde er als islamophober Lehrer, der den Islam im Unterricht verunglimpfe, dargestellt – bis der Mörder zum Messer griff.
Das ist der Hintergrund von Erdoğans Ausfällen. Ohne Zweifel: Der türkische Präsident schafft ein Klima für Gewalt.Deswegen ist es richtig und gut, dass sich die EU und eine ganze Reihe europäischer Regierungen, darunter auch die deutsche, hinter den französischen Präsidenten Emmanuel Macron stellen.
Emmanuel Macron zieht im Streit mit Erdoğan Botschafter aus Türkei ab
Macron ist das bevorzugte Ziel für Erdoğans Angriffe, weil Frankreich gegen den Islamismus im eigenen Land nun stärker vorgehen will. Und der türkische Präsident ist auf das Engste mit dem Islamismus verbunden.
Das kann man jetzt ganz offiziell in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linke-Abgeordneten Sevim Dağdelen nachlesen. Erdoğan habe "seine ideologischen und politischen Wurzeln" in der Millî-Görüş-Bewegung, steht da zu lesen.
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