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CDU-Parteitag: CDU wählt neuen Vorsitzenden im Januar digital
Am 15. und 16. Januar will die CDU erstmals einen digitalen Bundesparteitag abhalten. Dort wird auch über den Nachfolger für den Parteivorsitz entschieden.
Die CDU will ihren neuen Vorsitzenden Mitte Januar auf einem fast vollständig digitalen Parteitag wählen. Der CDU-Vorstand beschloss in einer Schaltkonferenz, dass der CDU-Chef am 16. Januar digital und mit abschließender Briefwahl gewählt werden soll. Es ist der erste digitale Bundesparteitag in der Geschichte der CDU.
Zuvor hatte es wegen der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen eine Diskussion im Parteipräsidium über eine neuerliche Verschiebung gegeben. Der Parteitag hatte bereits zwei Mal verschoben werden müssen, die ursprünglichen Termine im Mai und im Dezember ließen sich wegen der Corona-Pandemie nicht halten. Auch derzeit kann es einen von vielen favorisierten Parteitag mit 1.001 Delegierten in einer Halle und Bewerbungsreden vor großem Publikum wegen der Infektionslage nicht geben.
In der entscheidenden Abstimmung im Vorstand gab es dann eine große Mehrheit für den digitalen Parteitag. Dagegen stimmten nach Informationen von mehreren Teilnehmern der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther sowie NRW-Innenminister Herbert Reul, berichtet die Deutsche Presseagentur. Mit Enthaltung stimmten demnach Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Monica Wüllner aus Baden-Württemberg. Günther hatte seine Entscheidung bereits in der vorhergehenden Sitzung des Parteipräsidiums angekündigt.
Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eumel« (31. Dezember 2020, 14:12)
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DEUTSCHLAND: DAS RENNEN UMS KANZLERAMT.
Der Söder-Faktor zwingt die CDU-Kandidaten zum Strategiewechsel
Knapp drei Wochen vor dem CDU-Parteitag ändert mit Friedrich Merz auch der letzte der drei Vorsitz-Kandidaten seine Strategie: Nun besteht keiner von ihnen mehr darauf, Kanzlerkandidat zu werden. Und das hat mit Markus Söder zu tun.
Kaum drei Wochen vor dem CDU-Parteitag, der am 16. Januar digital stattfinden soll und in der Wahl eines neuen Vorsitzenden gipfelt, vollziehen sich wundersame Dinge.
Armin Laschet etwa, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und einer von drei Anwärtern auf den Posten des Parteichefs, scheint Gefallen daran gefunden zu haben, sich in Demut zu üben. Schon vor Weihnachten entschuldigte er sich bei den Bürgern, die im März und April ihre sterbenden Angehörigen nicht mehr sehen konnten, weil die Pflege- und Altenheime wegen Corona abgeriegelt worden waren.
Die Schüler und Eltern bat er um Verzeihung für die Schulschließungen. Beides nannte er „falsch“. Am Dienstag nun hat Laschet die Sorry-Reihe fortgesetzt und im „Kölner Stadtanzeiger“ von einer „Pflicht“ gesprochen, die Opfer der Kölner Silvesternacht vor fünf Jahren dafür um Verzeihung zu bitten, dass der Staat sie nicht beschützen konnte. Laschet war damals noch gar nicht Ministerpräsident.
Zu seinem demütigen Ton passt es, dass er bei der Frage, ob er als möglicher CDU-Chef Anspruch auf die Kanzlerkandidatur der Union erheben werde, stark relativierte. Er könne sich auch CSU-Chef Markus Söder vorstellen, ließ er unlängst wissen.
„Wenn ein CDU-Vorsitzender ausschließen würde, dass es ein CSU-Vorsitzender wird, gehört das nicht zur Fairness, die wir brauchen“, sagte er auf einer Veranstaltung, bei der er eine Biografie des bayerischen Ministerpräsidenten vorstellte.
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DEUTSCHLAND: DAS RENNEN UMS KANZLERAMT.
Der Söder-Faktor zwingt die CDU-Kandidaten zum Strategiewechsel
Knapp drei Wochen vor dem CDU-Parteitag ändert mit Friedrich Merz auch der letzte der drei Vorsitz-Kandidaten seine Strategie: Nun besteht keiner von ihnen mehr darauf, Kanzlerkandidat zu werden. Und das hat mit Markus Söder zu tun.
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Blitzumfrage nach Laschet-Sieg...Wähler zufrieden mit Laschet -
doch als Kanzler wollen sie einen anderen
Nach der Wahl von Armin Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden hat forsa in einer aktuellen Blitz-Umfrage über 2.000 Wahlberechtigte nach ihrer Bewertung gefragt. 41 Prozent halten Laschet für eine gute Wahl. 18 Prozent hätten lieber Friedrich Merz, 17 Prozent Norbert Röttgen als neuen Chef der Christdemokraten gesehen.
Surftipp: Alle Neuigkeiten zum CDU-Parteitag finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online
57 Prozent der CDU-Anhänger und 43 Prozent der CSU-Anhänger begrüßen die Entscheidung für Laschet. 46 Prozent der FDP- und 54 Prozent der AfD-Anhänger hingegen hätten lieber Friedrich Merz an der Spitze der CDU gesehen.
Der Wahlverlierer Friedrich Merz hat den neuen CDU-Vorsitzenden dazu aufgefordert, ihm in der jetzigen Bundesregierung zum Amt des Wirtschaftsministers zu verhelfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ mitteilen, in ihrem Kabinett seien keine personellen Veränderungen geplant. Das findet den Zuspruch von 70 Prozent der Bundesbürger – eine solche Amtsübernahme sei „unangemessen“.
Söder nach wie vor Favorit bei Kanzler-Frage
Auch nach der Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden bleibt Markus Söder für 36 Prozent der Wahlberechtigten Favorit als gemeinsamer Kanzlerkandidat der Unionsparteien. 21 Prozent würden lieber Armin Laschet als Kanzlerkandidaten sehen, 10 Prozent Jens Spahn und 3 Prozent Friedrich Merz.
Wenn in Deutschland eine Direktwahl des Kanzlers möglich wäre, würden sich bei einer Kandidatur Markus Söders 34 Prozent für ihn entscheiden, 16 Prozent für Olaf Scholz und 18 Prozent für Robert Habeck. 32 Prozent würden keinen der drei wählen. Wäre Armin Laschet der Unions-Kandidat, würden 25 Prozent ihn wählen und jeweils 18 Prozent Scholz oder Habeck. 39 Prozent würden sich für keinen der drei entscheiden.
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